Dominikanische Republik – Spanische Sprache und Kultur
Einwohner: 10 Mio. (2008)
Hauptstadt: Santo Domingo
Fläche: 48.072 km2
Währung: Peso (DOP)
Nationalfeiertag: 27. Februar
Landesvorwahl: + 1809
Zeitzone: GMT – 4
BIP: Total – US$ 50,055 Mrd.
Pro Kopf – US$ 5.464
Spanisch in der Dominikanischen Republik
Das dominikanische Spanisch ist eine Form des karibischen Spanisch, das gleichermassen von indigenen als auch von afrikanischen Sprachen (die aufgrund des einstigen Sklavenhandels in der Karibik zu finden sind) beeinflusst ist. Dominikaner sind bekannt für ihre schnelle Art zu sprechen und dabei die Wörter abzukürzen und Silben zu verschlucken. Das dominikanische Spanisch verfügt über ein sehr eigenes Vokabular, welches viele sehr alte spanische Wörter enthält. Ausserdem enthält es, aufgrund der US-amerikanischen Besetzung und seiner Nähe zu Nordamerika, viele Anglizismen. Eine andere Einzigartigkeit ist die Stellung des Wortes „tú” in der Frageform “¿Cómo tú estás?”
Spezielle Wörter und Ausdrücke
- Ein interessanter Aspekt des dominikanischen Spanisch ist der Gebrauch von alten spanischen Wörtern, die Überbleibsel der spanischen Eroberung sind, und die sich im modernen Spanisch normalerweise nicht mehr finden lassen. Zum Beispiel „cuartos“ (für „dinero” – “Geld) oder “aposento” (für “cuarto” – „Schlafzimmer“). Dominikanische Wörter indigenen Ursprungs sind zum Beispiel: tato – gut, mato – Baum, conuco – Farm.
Artikel aus der Dominikanischen Republik
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Fortgeschrittene Anfänger
- La reina de las pellizas.
- Beli una vida hecha música.
- República Dominicana, más allá del all inclusive.
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Geübte Leser
- Zancos, más que entretenimiento, una opción laboral.
- Guardar celulares, una ingeniosa forma de ganarse la vida.
- Brujería otra forma de creer.
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Weitere Sprachen
- Haiti-Kreolisch – eine kreolische Sprache, die von ca. 160.000 der 1.000.000 Immigranten gesprochen wird, die aufgrund der haitianischen Diaspora in den Grenzbezirken der Dominikanischen Republik leben. Die Sprache weist Einflüsse aus dem Französischen, Spanischen und aus westafrikanischen Sprachen auf.
- Kreolisch in der Südwestkaribik / Jamaika-Patois – nicht zu verwechseln mit Jamaika-English – ist eine kreolische Sprache, die ihren Ursprung im Englisch des 17. Jahrhunderts und in diversen afrikanischen Sprachen hat. Sie wird von 22.000 Menschen in der Dominikanischen Republik gesprochen.
- Samaná-Englisch – eine andere auf dem Englischen basierte kreolische Sprache, die von 8.000 Menschen in den Samaná Halbinseln im Nordwesten des Landes gesprochen wird.
- Chinesisch – von 25.000 chinesischen Flüchtlingen (Chinesische Revolution) gesprochen.
- Japanisch – es gibt eine kleine japanische Bevölkerungsgruppe in der Dominikanischen Republik.
- Arabisch – ausserdem gibt es eine grosse arabische Gemeinde von 3.000 Personen.
Dialekte und Besonderheiten
- Aufgrund des Einflusses afrikanischer Sprachen, des Vokabulars, der Intonation und der umgangssprachlichen Ausdrucksweise gilt das dominikanische Spanisch als eine kreolische Sprache.
- Zwischen den sozialen Klassen tauchen erhebliche Unterschiede auf. So gibt es in jeder Klasse spezifische Redensarten und Merkmale.
- Im Norden werden die Endlaute ‘l’ und ’r’ oft ausgelassen und durch ein ‘i’ ersetzt (caminar – caminai) während sie in der Hauptstadt durch ein ‘l’ ersetzt werden (caminar – caminal).
Geografie und Klima
Die Dominikanische Republik macht zwei Drittel des östlichen Teils der Hispaniola-Insel (den Antillen zugehörig) aus und umfasst ausserdem einige kleinere Inseln. Das Gebiet ist bergig und weist sowohl fruchtbare Täler als auch heisse und trockene Regionen auf. In den Küstenregionen findet sich ein tropisches Klima und die Landschaft reicht von bewirtschafteten Steppen bis hin zu flachen Gebirgszügen.
Reiseziele in der Dominikanischen Republik
La Playa Dominicana
- Strände – Boca Chica, Punta Cana, La Romana, Playa Grande, Laguna Bávaro (Schwimmen, Schnorcheln, Segeln, Fischen).
- Küste und Tiefebene – Samana Peninsula, Miches, Parque National del Este, El Macao (UNESCO Weltkulturerbe, Hafen).
- Santo Domingo – Koloniale Stadt (UNESCO Weltkulturerbe, Casinos, Museen, Restaurants, Musik.
- Städte und kulturelle Schätze – Santiago de los Caballeros, Basilica Nuestra Senora, Las Caritas (Musik, Gastronomie, Folklore, Archäologie).
- Natur – Enriquillo-See, Aguas blancas-Wasserfall, Cordillera Central, Sierra del Ceibo (Beobachtung der Tierwelt, Wandern, Rafting).
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Geschichte und Politik
Die Hispaniola-Insel, auf der die Dominikanische Republik liegt, war die erste Insel, auf der sich die Spanier ansiedelten. Santo Domingo ist die älteste europäische Stadt in der “Nuevo Mundo” („Neue Welt“) und war bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter französischer Besetzung (Haiti im Norden und Santo Domingo im Süden). 1844 stürzte die Bevölkerung Santo Domingos den haitianischen Präsidenten und wurde zur Dominikanischen Republik. Nachdem das Gebiet wieder der spanischen Besetzung zugesprochen worden war, wurde eine zweite Dominikanische Republik ausgerufen. Im Jahre 1930 gründete der General Rafael Trujillo eine repressive Diktatur und regierte das Land (unter verschiedenen offiziellen Namen) 31 Jahre lang – bis er schlussendlich 1961 ermordet wurde. Infolge des darauffolgenden Machtkampfes erhielten die US-Truppen Einzug, um sicherzustellen, dass die Kommunisten nicht wieder an Macht gewinnen würden. Die Insel wurde mehrmals von schweren Überflutungen und Hurrikanen verwüstet. Dies hat die wirtschaftliche Entwicklung stark beeinträchtigt. 2005 wurde ein freies Handelsabkommen mit den USA vereinbart.
¿Sabías qué….? Der See Enriquillo in der Dominikanischen Rebublik ist der niedrigste Punkt der Karibik und befindet sich 40 Meter unter dem Meeresspiegel.
Persönlichkeiten
- Juan Luis Guerra (Sänger)
- Chichi Peralta (Sänger, Musiker)
- Pedro Mir (Schriftsteller, Dichter)
- Milly Quezada (Sängerin)
- Santiago Rodriguez (Drogenbaron)
- Felix Sanchez (US-amerikanischer Leichtathlet dominikanischer Abstammung)
- Julia Alvarez (Poetin, Schriftstellerin)
- Oscar de la Renta (Designer)
- Albert Pujols (Baseballspieler)
- Belisario Féliz Jiménez (Musiker)
- Alex Rodriguez “A-Rod” (US-amerikanischer Baseballspieler dominikanischer Abstammung)
- Maria Montez (Schauspielerin)
Medien
Pressefreiheit ist ein Gesetz in der Dominikanischen Republik und es gibt viele Medienquellen, die unterschiedliche Meinungen repräsentieren. Einige kontroverse Themen sollten trotzdem besser vermieden werden. In den letzten Jahren wurden die Gesetze gegen Nachrede/Verleumdung ausserdem härter. Viele Zeitungen sind ausserdem in Besitz von grossen Finanzkonzerne.
Listín Diario – http://www.listin.com.do/
Hoy – http://www.hoy.com.do/